Die Tiefe von 4000 Metern wurde in weniger als drei Monaten erreicht. Es handelt sich um die erste Bohrung im Schweizer Jurabogen zwischen Genf und Basel, die vollständig durch die Sedimente und tief in das kristalline Grundgebirge abgeteuft wurde. Dank des vor und während der Bauarbeiten eingesetzten wissenschaftlichen und technischen Fachwissens wurde das Bohrloch fachgerecht und ohne jegliche Auswirkungen auf die Sicherheit oder die Umweltqualität gebohrt, verrohrt und zementiert. Bei den Arbeiten wurden die für das weitere Projekt erforderlichen Daten gewonnen.
Die Bohrung wurde in drei aufeinanderfolgenden Sektionen (-500m, -1800m, -4000m) mit abnehmendem Durchmesser gebohrt. In jedem Abschnitt wurden die gesetzlichen Auflagen für den Umweltschutz eingehalten (Wasser, Luft und Biodiversität). Es wurde kein Wassereintritt, kein Wasserverlust und kein Gaseintritt in das Bohrloch registriert. Es traten keine seismischen Ereignisse auf. Alles wurde unternommen, um die Lärmauswirkungen einer 24-Stunden-Baustelle auf die Bevölkerung zu begrenzen.
Die geologische Analyse muss nun verfeinert werden, doch die ersten Daten stimmen weitgehend mit der erwarteten stratigraphischen Abfolge überein. Die auffälligste Erkenntnis ist eine Steinsalzschicht, die mächtiger ist als erwartet. Die sehr umfangreichen Daten, die gesammelt wurden, werden die Planung der nächsten Schritte des Projekts ermöglichen. Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich um eine grosse Chance, die Kenntnisse über die Geologie des Jura deutlich zu verbessern. Bisher wurde der tiefe Untergrund auf nationaler Ebene nur sehr lokal so genau beschrieben.
Geo-Energie Suisse und Geo-Energie Jura sind sehr zufrieden und glücklich über diesen entscheidenden Schritt, der die innovativen Zukunftsperspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung konkretisiert. Dieser erste Erfolg wird am 28. August bei einer Veranstaltung gefeiert, an der die Mitarbeiter, die operativen, technischen und wissenschaftlichen Partner sowie die Vertreter der lokalen, kantonalen und eidgenössischen Verwaltung und Politik eingeladen sind.
Danach wird das Projekt am Standort eine Ruhepause einlegen, da zahlreiche
Studien durchgeführt werden müssen, um die gesammelten Daten auszuwerten und die weiteren Schritte des Projekts planen zu können. Die Explorationsphase des Haute-Sorne Projekts erstreckt sich bis
Ende 2025. Anfang des nächsten Jahres werden Tests im Bohrloch und eine neue geophysikalische Kampagne durchgeführt. Die Entscheidung über die Fortsetzung des Projekts wird auf der Grundlage der
Analyse aller während dieser Projektphase gewonnenen Daten getroffen.
Kontakt :
Peter Meier, CEO Geo-Energie Suisse AG, T +41 79 248 48 65 (D), p.meier@geo-energie.ch
Olivier Zingg, Directeur Geo-Energie Jura SA, T +41 79 321 43 20 (F), o.zingg@geo-energie.ch